Dr. Stefan K. Hetz

Zur Person:

Dr. Stefan K. Hetz wurde 1962 in Küps, in der Nähe von Kronach in Oberfranken geboren. Aufgewachsen in einem ländlichen Gebiet mit viel Wald und Wasser, stand die Natur und die Beschäftigung mit Tieren und Pflanzen schon in der Kindheit an einer wichtigen Stelle. Das erste Aquarium hatte er sich mit 11 Jahren zusammengespart und die ersten Apistogramma steindachneri(damals noch als A. ornatipinnis gehandelt) zog er mit 14 Jahren (in mittlerweile 4 Aquarien im Keller seiner Eltern, darunter einem 150cm-Becken vom Konfirmationsgeld) regelmäßig nach.

Wie bei so vielen Aquarianern stand auch bei ihm der Wunsch an, eine Laufbahn als Biologe einzuschlagen. Er studierte deshalb Biologie mit Schwerpunkt Zoologie und Botanik an der Universität Erlangen. Während seines Studiums arbeitete er mehr oder weniger regelmäßig in Zoofachgeschäften. Sein Biologiestudium schloss er 1990 in Erlangen mit einer Arbeit über pH-Regulation bei Insekten ab. Dort promovierte er auch im Jahre 1994 im Fach Zoologie über die Atmungsregulation bei Insekten. Dieses Fachgebiet vertritt er auch heute noch in der Forschung und Lehre. Seit 1994 arbeitet Herr Hetz als Physiologe am Lehrstuhl für Tierphysiologie der Humboldt- Universität zu Berlin. Er findet immer noch Zeit, sich verschiedenen Fischgruppen zu widmen. In ca. 30 kleineren Aquarien pflegt und züchtet er vor allem die kleinen Vertreter der Loricariidae (Otocinclus, Hisonotus, Schizolecis), immer auch einige Arten südamerikanische Zwergbuntbarsche der Gattung Apistogramma und vor allem einige kleine Salmlerarten aus der Familie der Lebiasinidae, Tetragonopteridae, Crenuchidae sowie Glandulocaudinae.

Vom Beruf und Interesse eher Physiologe als Systematiker oder Taxonom, interessieren ihn in der Aquaristik die sogenannten “life stategies” sowie ökophysiologische Themen bei Fischen. Einige populärwissenschaftliche Berichte über Schwarzwasser, Fischatmung und Fischphysiologie wurden neben einigen Salmlerartikeln in aquaristischen Zeitschriften veröffentlicht. Herrn Hetz ist es dabei auch ein Anliegen, althergebrachte Meinungen innerhalb der Aquaristik kritisch zu hinterfragen und im Kontext von neuen wissenschaftlichen Ergebnissen zu bewerten.

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